Discord Sicherheit – Schütze Deine Community

Discord Sicherheit – Schütze Deine Community

Discord Sicherheit

Um sich effektiv vor Hate-Raidern zu schützen, ist es von entscheidender Bedeutung, auch den Discord-Server angemessen abzusichern. Der Discord-Server stellt ein äußerst wichtiges Instrument für Streamer dar, um sich mit der Community zu connecten. Daher ist es von größter Wichtigkeit, den Discord-Server ebenso sorgfältig abzusichern wie den eigentlichen Livestream.

Ein wirksames Mittel, um im Stream gegen Hate-Raider vorzugehen, ist der Einsatz eines Panik-Buttons und gut informierter Moderatoren. Diese Maßnahmen ermöglichen es, Hate-Raider im Stream schnell und effektiv in den Griff zu bekommen.

Es ist jedoch nicht allein der Livestream, der von dieser Gruppierung terrorisiert wird. Auch auf Discord-Servern können Videos mit gewalttätigem oder illegalem Inhalt, darunter Enthauptungen, Vergewaltigungen, Kinderpornografie sowie Bild- und Tonaufnahmen mit nationalsozialistischem Hintergrund, geteilt werden.

Die Sicherheit Eurer Community und Eurer Plattform sollte eine hohe Priorität haben. Nur durch eine umfassende Absicherung Eures Discord-Servers könnt Ihr sicherstellen, dass er ein sicherer und angenehmer Ort für Eure Zuschauer bleibt.

Welche Vorkehrungen sollten getroffen werden?

Discord Sicherheit - Manuelle Rollenvergabe

Manuelle Rollenvergabe

Deaktiviert die automatische Rollenzuweisung. Wir sind uns bewusst, dass es zusätzlichen Aufwand bedeutet, neuen Mitgliedern die Rollen manuell zuzuweisen. Doch um Euch effektiv vor Hate-Raidern und Trollen zu schützen, ist es von entscheidender Bedeutung, im Voraus zu planen, welche Inhalte und Aktionen für neue Mitglieder auf Eurem Discord sichtbar sein sollen. Aufgrund unserer Erfahrungen empfehlen wir die folgende Vorgehensweise:

Schritt 1 – Sichtbarkeit der Text- und Voice-Channel:
Wir empfehlen, dass nur der Willkommens- und Regel-Channel für alle sichtbar sein sollten, ohne Reaktions- und Schreibrechte.

Schritt 2 – Manuelle Vergabe von Rollen:
Da unsere Communitys als kleine Streamer noch recht überschaubar sind, sollte es kein Problem sein, neuen Mitgliedern die Discord-Rollen manuell zuzuweisen. In den meisten Fällen werdet Ihr diejenigen, die Eurem Server joinen, bereits aus dem Twitch-Chat kennen. Solltet Ihr jedoch einmal Schwierigkeiten haben, neue Mitglieder zuzuordnen, schreibt diese direkt an. Stellt die Frage, wie sie auf Euren Discord-Server aufmerksam geworden sind und woher sie Euch kennen. Wenn das Gespräch positiv verläuft und Ihr ein gutes Gefühl dabei habt, könnt Ihr im Anschluss die entsprechenden Rollen vergeben.

Kleiner Tipp: Achtet immer auf das Alter des Discord-Kontos. Die meisten Hate-Raider sind gezwungen, ständig neue Konten zu erstellen, da sie regelmäßig gebannt werden. Frische Accounts sind oft ein deutliches Anzeichen für potenzielle Hate-Raider.

Sobald Ihr die Rollen vergeben habt, werden alle anderen Kanäle sichtbar, und Ihr vergebt damit automatisch auch Reaktions- und Schreibrechte für die ausgewählten Text- und Voice-Channels.

Discord Bots - Schütze Deine Community

Nutzt die richtigen Discord Bots

Gut eingestellte Bots können Euch bei der Moderation Eures Servers helfen. Wir nutzen den ProBot, der sehr viele gute Optionen mitbringt. Mehr ist für unsere Zwecke gar nicht nötig.

Diese Schritte sehen erst einmal nach einer Menge Arbeit aus, aber die grundlegenden Sicherheitseinstellungen können ziemlich schnell konfiguriert werden. Der Aufwand lohnt sich definitiv, und Ihr könnt entspannt streamen, ohne bei einem Hate-Raid befürchten zu müssen, dass Euer Discord-Server mit Hass und Hetze überflutet wird.

Falls Ihr Fragen zu diesem Thema habt oder unsicher seid, wo Ihr die entsprechenden Einstellungen findet, zögert nicht, ein Support-Ticket auf unserem Discord-Server zu erstellen. Ihr könnt Eure Frage auch in unserem Beratungs- und FAQ-Channel posten oder uns eine E-Mail an teamkompass[at]chinowest.de senden.

Sicherheitscheck – Discord & Social Media

Sicherheitscheck – Discord & Social Media

Sicherheitscheck – Discord & Social Media

Wir möchten Euch in diesem Beitrag einige wertvolle Tipps und Hilfestellungen aufzeigen, die es Euch ermöglichen, Eure privaten Daten rund um Euer Discord Profil und die damit einhergehenden Verlinkungen zu Social Media und Gaming-Plattformen abzusichern.

Wir informieren ebenfalls darüber, wie viele Daten Ihr zum Beispiel über Verknüpfungen in Eurem Discord-Profil preisgebt, wie Ihr Eure Einstellungen entsprechend anpassen könnt, und benennen einige Verknüpfungen zu Plattformen, die Ihr aus Sicherheitsgründen nicht mit Discord verbinden solltet.

Auch über Eure Twitch-Panels und die Verlinkung zu einzelnen Social-Media-Accounts sind private Daten, sollten diese nicht entsprechend aus den Profilen entfernt sein, leicht zu finden.

Worauf ist also genau zu achten?
Wo sind die Schwachstellen und wie können diese beseitigt werden?

Sicherheitscheck - Discord

Fangen wir bei Discord an:

Discord ist für Streamer und Community ein sehr gutes Hilfsmittel, um sich auszutauschen, die Community zu binden, Danke sagen zu können und in Kontakt zu bleiben.
Leider gibt es bei den ganzen Vorteilen auch den ein oder anderen Nachteil.
Über Verknüpfungen zu Steam, Spotify, Twitter und Co. können leider sehr schnell und einfach private Daten über Euch herausgefunden werden.

WICHTIG: Bei allen Verknüpfungen gilt die Regel – nie den Klarnamen verwenden, sondern immer den Streamer-Namen oder einen Nickname verwenden, der keine Rückschlüsse auf Euren richtigen Namen zulässt.

Zunächst möchten wir Euch einen Überblick über die Verknüpfungen verschaffen, die über Discord eingepflegt werden können:

  1. PayPal
  2. Reddit
  3. Steam
  4. TikTok
  5. Twitter
  6. eBay
  7. Crunchyroll
  8. PlayStation Network
  9. Spotify
  10. Xbox
  11. Battle.net
  12. Epic Games
  13. Facebook
  14. GitHub
  15. Instagram
  16. League of Legends
  17. Riot Games
  18. Twitch
  19. YouTube

Ganz klar raten wir Euch dringend von der Discord-Verknüpfung von folgenden Apps ab:
– Paypal
– ebay
– Facebook

Viele von Euch werden Twitch, Spotify, Steam, TikTok, Instagram und YouTube in das Discord Profil eingebunden haben. An sich können alle diese Verknüpfungen natürlich bestehen bleiben, Ihr solltet aber bei ALLEN checken, welche Daten man auf diese Weise über Euch herausfinden kann.

– Bei Spotify verwenden z.B. viele ihren Klarnamen. Darüber hinaus benötigt man nur wenige Klicks, um Eure Follower einsehen zu können. Unter diesen befinden sich wohlmöglich die Klarnamen von Freunden und Familie.
– Über Euren Steam-Account findet man teilweise sehr einfach Euren Klarnamen, Wohnort und die Freundesliste, die weitere private Daten enthalten kann, heraus.
– Und über Twitter, Instagram und Facebook hat man die Möglichkeit, noch viel mehr private Daten wie Wohnort, Familienmitglieder, Arbeitsplatz usw. über Euch herauszufinden.

 

Es folgen ein paar kleine Leitfäden, um Eure Profile sicherzumachen:

Sicherheitscheck - Spotify

Sicherheitscheck – Spotify

Step 1: Anzeigenamen ändern

Nutzt nur Euren Nickname oder Twitch Namen als Anzeigenamen!
Ihr könnt diesen jederzeit ändern:

 

1. Öffnet oben rechts neben Eurem Namen und Profilbild das Dropdown-Menü und wählt „Profil” aus.

2. Klickt im Profil auf Euren Anzeigenamen. Es öffnet sich ein kleines Fenster, in dem Ihr den Namen direkt ändern könnt.

Sicherheitscheck - Spotify 2
Sicherheitscheck - Spotify 3

Step 2: Follower verbergen

1. Öffnet oben rechts neben Eurem Namen und Profilbild das Dropdown-Menü und wählt „Einstellungen” aus.

2. Unter dem Punkt „Social” nehmt den Haken bei „Liste meiner Follower*innen und der Personen, denen ich folge, in meinem öffentlichen Profil anzeigen” heraus.

Sicherheitscheck - Spotify 4
Sicherheitscheck - Spotify 5
Sicherheitscheck - Steam

Sicherheitscheck – Steam

Profilnamen ändern/vorherige Namen löschen

1. Klickt oben rechts auf Steam im Dropdown-Menü neben Eurem Namen auf „Mein Profil anzeigen”.

2. Auf der Profilseite öffnet über den kleinen Pfeil neben Eurem Namen ebenfalls das Menü und wählt „Vorherige Alias löschen”.

3. Danach nutzt Ihr den Button „Profil bearbeiten”, um im Reiter „Allgemein” Euren Profilnamen ändern zu lassen, und bestätigt diese Änderung weiter unten über „Speichern”.

4. Achtet auch darauf, nicht Euren Wohnort im Profil anzugeben. Tragt stattdessen einfach „Deutschland” (oder das Land, in dem ihr wohnt) ein.

Sicherheitscheck - Steam 2
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Sicherheitscheck - YouTube

Sicherheitscheck – YouTube

Prüft Eure „Kanal-Info”: Auf vielen YouTube-Kanälen ist in der Kanal-Info eine E-Mail-Adresse oder auch ein Impressum hinterlegt, die Euren Klarnamen preisgeben können. Für das Impressum besteht die Möglichkeit, eine sichere, ladungsfähige Adresse über einen Impressums-Service wie z. B. Autorenglück.de verwenden. Auch die hinterlegte E-Mail-Adresse sollte Euren Klarnamen nicht enthalten. Legt zu diesem Zweck eine neue Mail mit Eurem Twitch-Namen oder einem Nickname an.

Sicherheitscheck - Twitter

Sicherheitscheck – Twitter

In vielen Twitter-Profilen ist auf der Startseite der Wohnort (Bundesland) hinterlegt. Zu Eurem eigenen Schutz solltet Ihr diese Angabe durch „Deutschland” ersetzen oder ganz herausnehmen. Oft wird auch eine Mailadresse verlinkt. Stellt auch in diesem Fall sicher, dass nicht Euer Klarname in dieser enthalten ist.

Sicherheitscheck - Instagram

Sicherheitscheck – Instagram

Viele Streamer nutzen Instagram, um Ankündigungen für kommende Twitch-Streams zu veröffentlichen.
Wir empfehlen generell, den privaten Instagram-Account von dem, den ihr für Twitch nutzt, zu trennen und diese auch nicht untereinander zu verlinken oder diesen gegenseitig zu folgen. Auch der Wohnort oder Klarname sollten nicht im Profil angegeben werden.
Wichtig ist auch, die Geo-Daten bei Fotos zu entfernen. Über diese ist Euer Standort sehr leicht nachzuvollziehen.

Sicherheitscheck – Weitere Anmerkungen und abschließende Infos:

Diese Liste lässt sich beliebig weiterführen und es gibt sehr viele verschiedene Websites, die Ihr vielleicht schon lange nicht mehr nutzt, auf denen aber private Daten zu finden sind. Prüft daher auch alte Linktrees und schaut in Eure Impressen. Sinnvoll ist es auch, sich selbst zu googeln und zu prüfen, welche Daten über Euch zu finden sind.
Ihr werdet überrascht sein, wie viel mit einer einfachen Suche oder einigen Schlagwörtern zu finden ist.

Wie Ihr seht, gibt es sehr viele Möglichkeiten, private Daten über Online-Profile zu erhalten. Daher raten wir Euch dringend, sämtliche Profile, Apps, Verlinkungen usw. zu prüfen und anzupassen, um bestehende Sicherheitslücken schließen zu können.

Grundsätzlich empfehlen wir jedem Content Creator, niemals private Daten und Informationen auf egal welcher Plattform zu teilen oder verfügbar zu machen. Das Privat- und Streamerleben sollte IMMER ganz klar voneinander getrennt werden, um von Anfang an Übergriffe ins Privatleben zu vermeiden. In diesem Fall gilt eindeutig: Weniger ist mehr!

Falls Ihr unsicher seid, welche Daten von Euch öffentlich einsehbar sind, Ihr nicht wisst, wie die verschiedenen Einstellungen angepasst werden sollen, oder Ihr habt generelle Fragen zur Sicherheit, dann meldet Euch gerne bei uns und zieht auf unserem Discord ein Ticket.
Wir werden uns schnellstmöglich bei Euch melden.

Für den Fall, dass wir in unserer Auflistung etwas vergessen haben oder ihr noch weitere Tipps oder Anmerkungen haben solltet, dann meldet euch gerne bei uns.

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